Advanced Systems Engineering (ASE) Summit 2022

Advanced Systems Engineering (ASE) Summit 2022 am 12. und 13. Juli 2022 am Fraunhofer IAO in Stuttgart

RePASE – Reflexive Prozessentwicklung und -adaption im Advanced Systems Engineering stellt sich im Rahmen des ASE Summit vor!

„Komplexität in der Produktentstehung mittels Advanced Systems Engineering beherrschbar gestalten“ lautet der Titel des diesjährigen ASE Summit in Stuttgart, der vom Fraunhofer IAO (Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation) organisiert wurde. Unter der PDA_ASE Begleitforschung durch das Dachprojekt „AdWiSE“ kamen die Verbundprojekte der Fördermaßnahme „Beherrschung der Komplexität soziotechnischer Systeme - Ein Beitrag zum Advanced Systems Engineering für die Wertschöpfung von morgen (PDA_ASE)“ im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ zusammen. Am ersten Tag des ASE Summit wurden Impulse und Umsetzungsbeispiele aus Praxis und Wissenschaft präsentiert. Anhand von Best-Practice-Beispielen erhielten Unternehmen Einblicke, wie der Weg zu einer durchgehend digitalisierten Produktentstehung ausgestaltet werden kann. Der zweite Tag der Veranstaltung diente hauptsächlich zur Vernetzung der Verbundprojekte. Im Anschluss gab es für alle Teilnehmer:innen die Möglichkeit für alle in den Themenfeldern Entwicklungsmethoden, Advanced Systems, Innovation & Organisation, Bildung & Kompetenz sowie Nachhaltigkeit im ASE gemeinsam an ausgewählten Fragestellungen und Themen zu arbeiten und projektübergreifende Zusammenarbeiten zu identifizieren.

Das Bild zeigt von links nach rechts die Teilnehmer:innen am ASE Summit 2022 aus dem Verbundprojekt RePASE: Maischa Weber (TU Braunschweig, Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie), Umut Volkan Kizgin (TU Braunschweig, Institut für Konstruktionstechnik), Theresa Ammersdörfer (TU Clausthal, Institut für Maschinenwesen), Stefan Kuntz (Projektträger Karlsruhe), Sebastian Katzung und Hüseyin Cinkaya (enbace GmbH).

Die Veranstaltung war eine großartige Möglichkeit sich projektübergreifend zu vernetzen. Das Institut für Maschinenwesen (IMW) konnte bisher erfolgreich mit den Verbundprojekten MoSyS, AMeLiE und CyberTech zusammenarbeiten und den Austausch durch die Präsenzveranstaltung festigen.

Hintergrund des Projektes RePASE – Reflexive Prozessentwicklung und -adaption im Advanced Systems Engineering

Durch die Digitalisierung erhöht sich zum einen die Komplexität der technischen Systeme, d. h. der Produkte, Produkt-Dienstleistungskombinationen und deren digitaler Abbilder. Zum anderen verändern sich auch die zugehörigen Produktionssysteme und die künftige Arbeitsorganisation. Um der steigenden Komplexität sowohl im System als auch in den Organisationsstrukturen entgegenwirken zu können bedarf es einer disziplinübergreifenden Herangehensweise und einer kollaborativen Produktentwicklung. Das ASE bietet unter anderem für eine systemorientierte und modellbasierte Entwicklungssystematik neue Lösungsansätze.

Verbundprojektziel ist es, strukturierte und zielgerichtete Reflexionen im Produktentwicklungsprozess zu verankern. Die Reflexion auf unterschiedlichen Ebenen (strategisch, taktisch, operativ) soll dazu beitragen zielgerichtet Anpassungen und Neueinführungen von Vorgehensweisen, Entwicklungsprozessen und -methoden, Tools sowie neuen Zusammenarbeitsformen in der bestehenden Produktentwicklung zu initiieren. Die Partner des Verbundprojektes RePASE verfolgen das übergeordnete Ziel der Bereitstellung von Strategien und Methoden für die Handhabung der zunehmenden Komplexität in der Produktentwicklung. Dazu zählen die Einführung systemorientierter und modellbasierter Entwicklungsmethoden und der Aufbau erforderlicher Kompetenzen und Organisationsentwicklung von Vorgehensweisen und Prozessen für eine zukunftsrobuste und humanzentrierte Produktentwicklung. Damit wird ein wichtiger Beitrag geleistet, um technologische, serviceorientierte und soziale Innovationen für eine Wertschöpfung in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ (Förderkennzeichen 02J19B140) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Projektkoordination liegt beim Institut für Konstruktionstechnik der Technischen Universität Braunschweig. Weitere beteiligte Forschungseinrichtungen sind das Institut für Arbeits-, Organisations- und Sozialpsychologie (TU Braunschweig) sowie das Institut für Maschinenwesen (TU Clausthal). Darüber hinaus sind acht Industrieunternehmen an dem Verbundprojekt beteiligt.

 

 

 

 

Teilnehmende Projektpartner und Projektträger des Förderprojektes RePASE. Foto: IMW.